Spiele Review: Dungeon Designer
31. Juli 2024 Hobby & Freizeit / Pegasus

Verschlungene Gänge, mythische Wesen und gefährliche Fallen – das klingt nach einem waschechten Dungeon. Und das Beste daran ist: mit Dungeon Designer von Pegasus könnt ihr es selbst erschaffen!
Wir waren neugierig auf das neue Kennerspiel und haben es direkt unter die Lupe genommen.

Spielprinzip

Dungeon Designer baut darauf auf, dass jeder Spieler gemäß der Aufgabenstellung ein komplexes und inhaltsreiches Verlies erbaut. Für erfüllte Anforderungen gibt es am Schluss bei der Wertung Punkte, die als „Ansehen“ betitelt werden. Das gesamte Spiel zieht sich über vier Baujahre, in denen ihr eurer Dungeon erschafft. Jedes Jahr wiederum teilt sich in drei Phasen (Bauen, Verbessern, Aufräumen). Wer klug baut und strategisch handelt, wird am Spielende die meisten Punkte einfahren.

Anleitung & Spielaufbau

Das beiliegende Heft ist vielfältig bebildert und alle Regeln sind ausreichend erklärt. Trotzdem hält sich die Dicke des Hefts in Grenzen. Das fanden wir gut, denn so konnten wir schneller zum Spielen übergehen.
Der Spielaufbau war dank der Bilder und Erklärungen auch sehr einfach. Es gibt sehr viele Raumkarten, mit denen ihr euer Verlies aufbauen könnt, einige Aufgaben- und Zielkarten, Baupläne und so weiter. Ergänzt wird das Spielmaterial durch Plättchen, Markierungssteine, Verliesrahmen sowie einen Spielplan. Außerdem liegt eine Mini-Erweiterung bei, mit der ihr euer Game noch ergänzen könnt.

Spielablauf

Nachdem ihr eine Rangfolge festgelegt habt, beginnt die erste Bauphase. Dazu zieht ihr fünf Raumkarten. Nun beginnt ihr die oberste Reihe eures Verliesrahmens nacheinander mit Karten auszulegen. Es bietet sich hier bereits an, auf den Bauplan zu achten, damit euer Wegenetz mit dem Eingang verbunden ist und auf den richtigen Plätzen die richtigen Karten liegen. Jede korrekte Platzierung verschafft euch immerhin am Ende wichtige Punkte. Nachdem alle jeweils eine Karte ausgelegt haben, werden die Handkarten reihum an den nächsten Spieler weitergereicht. So gelangt ihr an neue Teile für eurer Verlies.
Ist die oberste Reihe belegt, beginnt Phase 2, das Verbessern. Anhand der Goldwerte auf euren Karten und der Schatztruhen in den gelegten Räumen ermittelt ihr nun euer Vermögen und könnt von den ausliegenden Marktständen Elemente für das Dungeon erwerben. Wer sich nichts (mehr) leisten kann oder möchte, passt, gibt sein Gold ab und darf eine Aufgabenkarte wählen. Aber Achtung: wer zuletzt passen muss, steht als Erster in der Rangfolge für die nächste Runde.
Ab hier wird es also schon strategisch.
Nach dem Verbessern wird schließlich aufgeräumt und ihr bereitet neue Aufgabenkarten und Marktstände vor und zieht neue Raumkarten.
Diese drei Phasen durchspielt ihr bis auf kleine Änderungen insgesamt viermal – dann ist euer Bauprojekt abgeschlossen und das Dungeon darf bewertet werden.

Fazit

Dungeon Designer ist ein Kennerspiel, das mit seiner Altersempfehlung ab 10 Jahren absolut familientauglich ist. Die Regeln sind einfach zu verstehen und die strategischen Elemente gestalten das Spiel kurzweilig und spannend. Für diejenigen, die allein spielen wollen, gibt es außerdem einen Solo-Modus, was das Game noch vielseitiger macht. Wir empfehlen Dungeon Designer für Fans von Fantasy- und familiären Strategiespielen.