Mit Uprising kam der Nachfolger zu Dune: Imperium in die Regale. Wie macht sich das neue Kennerspiel, was sind die Unterschiede zum ersten Teil und kann es unabhängig davon gespielt werden? Wir haben uns das für euch genauer angeschaut.
Zunächst einmal ist Uprising genau wie sein Vorgänger ein Worker Placement Brettspiel. Worker Placement ist eine Spielmechanik, bei der die Spieler über eine begrenzte Anzahl an Aktionen pro Zug verfügen und diese über eine limitierte Anzahl von Spielfiguren ausführen. Beginnend mit den gleichen Grundbedingungen für alle Teilnehmer verschafft man sich mittels verschiedener Strategien im Spielverlauf Vorteile gegenüber dem Gegner, steigert seinen Einfluss und gewinnt Ressourcen, die dann komplexere Züge ermöglichen. Durch bestimmte Aktionen verdient man sich Siegpunkte, die am Ende zum Gewinn des Spiels führen.
Eine weitere Komponente von Uprising ist die Deckbuilding Mechanik, bei der man sich aus einer Auslage von Karten ein eigenes Kartendeck zusammenstellt. Ziel dabei ist immer, die eigenen Karten im Spielverlauf zu optimieren.
Somit unterscheidet sich Uprising in seinem Grundprinzip schon mal überhaupt nicht vom ersten Teil. Eine Besonderheit ist aber, dass es sowohl als eigenständiges Boardgame, als auch gemeinsam mit Dune: Imperium genutzt werden kann. Auch die bisherigen Erweiterungen können damit kombiniert werden.
Was ist jetzt also wirklich neu bei Uprising?
Die vielleicht wichtigste Veränderung ist die Einführung von Spionen. Hat auf einem Feld, das euch auch interessiert, bereits ein Gegner einen seiner Agenten positioniert, habt ihr die Möglichkeit einen Spion einzusetzen um euer Gegenüber zu infiltrieren. Gelingt dies, dürft ihr euch ebenso auf diesem Feld „breitmachen“ und dessen Vorteile nutzen. Das verhindert, dass ihr aus für euch wichtigen Spielbereichen ausgeschlossen werdet.
Außerdem – als ein wichtiges Element des Dune Universums – spielen auch die berüchtigten Sandwürmer endlich eine tragende Rolle. Obwohl ihr Einsatz ressourcenverbrauchend ist, können sie als Figuren mit dreifacher Stärke gegenüber den normalen Truppen auf dem Schlachtfeld den entscheidenden Unterschied machen.
Grundlegend kann man sagen, dass bei Uprising der Fokus deutlich mehr auf den Kampfhandlungen liegt. Unserer Meinung nach sind die Belohnungen besser und der Spieler hat mehr Möglichkeiten mit geschickten Kombinationen den Spielverlauf zu seinen Gunsten zu drehen und wichtige Siegpunkte zu ergattern.
Wir empfehlen das Game Fans von Worker Placement und Strategiespielen. Für diejenigen, die bereits Imperium sowie dazugehörige Erweiterungen besitzen, sollte Uprising eine spannende Ergänzung sein und vielleicht die Elemente bedienen, die im Basisspiel noch ein kleines bisschen gefehlt haben.